Mit der Erweiterung des heutigen Standorts ergibt sich für DSM die Möglichkeit, ihre gesamten R&D Aktivitäten aus mehreren, unterschiedlichen Gebäuden in einem neuen Innovationszentrum zu vereinen und gleichzeitig mit den bestehenden Geschäftsfunktionen zu verknüpfen. Das Projekt zum DSM Nutritional Campus in Kaiseraugst besteht aus dem Neubau eines Forschungsgebäudes und dem Umbau des bestehenden Verwaltungshochhauses.
Auftakt des neuen DSM - Campus ist eine zentrale Plaza erzeugt mit grosszügigen Platzfläche, einer repräsentativen Ausstrahlung und Raum für Events. Neben dieser einladenden Geste wird dort die direkte Verbindung zwischen den Gebäuden des Areals hergestellt. Sie ist somit der Knotenpunkt und Marktplatz im Campusalltag.
Der Bestandsbau wird erweitert und aufgewertet. Mit der Ueberdachung des Innenhofs entsteht ein neuer, zentraler Erschliessungs-, Kommunikations- und Repräsentationsort. Die bisherige Wegeführung entlang der Aussenfassaden wird aufgelöst und in die Nutzflächen der einzelnen Gebäudeflügel integriert. Das fünf Meter hohe, öffentliche Erdgeschoss bietet neben dem Eingangsfoyer und der zentralen Halle grosse Besprechungsräume, ein Auditorium und ein multifunktionales Atelier für Besucher und Mitarbeiter des gesamten Campus. Eine neue grosszügige Freitreppe führt auf das Verbindungsniveau. Es ist das erste DSM interne Geschoss des Hochhauses und gleichzeitig das Hauptkommunikationsgeschoss des Neubaus. Am Uebergang ist hier eine Science Lounge als Ort des Austauschs, der Begegnung und Zusammenarbeit platziert.
Der als horizontale Forschungsplattform entwickelte Neubau ergänzt volumetrisch das bestehende Bürohochhaus (ca. 40m) und hebt sich bewusst vom Umfeld ab. Der Neubau macht dabei klare Aussagen: seine Transparenz und seine Länge stehen für Offenheit und Selbstbewusstsein, die Zweigeschossigkeit signalisiert Erreichbarkeit, Kommunikation und Innovation.
Vier Kerngruppen gliedern den Grundriss in Längsrichtung und erlauben eine effiziente, einfache Medienerschliessung, offene Treppen verbinden die Office und Kollaborationswelt beider Geschosse, Labor- und Officezonen sind visuell und räumlich eng miteinander vernetzt. Bewegung und Kommunikation werden räumlich konsequent verknüpft um informelle Kommunikation zu ermöglichen.
Die klare Gebäudestruktur, -organisation und -erschliessung ermöglicht Potenzial für zukünftige Veränderungen und Entwicklungen des Innovationszentrum.