Werk
Rheinsteg Rheinfelden, 2015
Lageplan
Längsschnitt

Die Brücke bietet eine kurze Verbindung für Fussgänger und Radfahrer zwischen dem schweizerischen Rheinfelden und der deutschen Nahverkehrslinie. Zudem bietet sie auf der Rundstrecke von der Alten Rheinbrücke entlang der Schweizer Parkpromenade über die neue Brücke und zurück zur Alten Brücke entlang des Deutschen Waldufers einen sinnlichen und kulturhistorisch bereichernden Spaziergang an. Auf dem linken Ufer des Rheins durchquert man die historische Altstadt und die parkartige Anlage um das Kurzentrum, während man sich auf dem rechten Rheinufer auf einen topografisch bewegten und von Bäumen durchwachsenen Hang bewegt. Bleibt man auf der Brücke stehen, so geniesst man südwestlich den Ausblick sowohl auf die sanft ansteigenden Ausläufer des Tafeljuras, als auch auf die Altstadt.
Mit einer grossen Spannweite von 210 m wird der Rhein ohne Eingriff in den Flussraum überquert. Dazu eignet sich eine Hängebrücke. Sie besitzt einen einzigen Pylon auf der deutschen Seite und die Tragseile werden am Flussufer (Süden) oder auf der Hangkante (Norden) verankert. Damit nutzt die Brücke alle Möglichkeiten, die die Topografie für eine Hängebrücke anbietet. Durch ihre minimale Gestalt unterbricht die Brücke das Panorama von den zwei Rheinufern her nicht. Der unterschiedliche Charakter der zwei Rheinufer widerspiegelt sich auch in der verschiedenartigen Gestaltung der zwei Brückeneinstiege. Auf Schweizerseite erweitert sich der Rheinuferweg beim Brückenkopf zu einer viereckigen Kanzel, die mit einem Solitärbaum den räumlichen Auftakt zur Brücke darstellt. Bewegt man sich zum Deutschen Ufer, bettet sich die Brücke über einen vier Meter breiten Weg in den bestehenden Waldweg ein. In der Verlängerung der Brückenachse gelangt man über eine schmale, steile Treppe auf die höher liegende Ebene und von da, über eine Erweiterung des bestehenden Wegenetzes, zum Industriequartier. Somit wird auf der Deutschen Seite ein zusätzliches Wegsystem eingeführt, welches gegebenenfalls auf der oberen Stufe entlang der Bahnlinie noch weiter nach Westen ausgedehnt werden kann.

Rheinsteg, Rheinfelden, 2015
Neubau Fuss- und Radwegbrücke
Wettbewerb 3. Preis
Ausschreibung Rheinfelden Aargau und Baden
Mitarbeit Daniel Wentzlaff, Ana Krstulovic, Daniel Moreno, Henrique Carrilho

Die Brücke bietet eine kurze Verbindung für Fussgänger und Radfahrer zwischen dem schweizerischen Rheinfelden und der deutschen Nahverkehrslinie. Zudem bietet sie auf der Rundstrecke von der Alten Rheinbrücke entlang der Schweizer Parkpromenade über die neue Brücke und zurück zur Alten Brücke entlang des Deutschen Waldufers einen sinnlichen und kulturhistorisch bereichernden Spaziergang an. Auf dem linken Ufer des Rheins durchquert man die historische Altstadt und die parkartige Anlage um das Kurzentrum, während man sich auf dem rechten Rheinufer auf einen topografisch bewegten und von Bäumen durchwachsenen Hang bewegt. Bleibt man auf der Brücke stehen, so geniesst man südwestlich den Ausblick sowohl auf die sanft ansteigenden Ausläufer des Tafeljuras, als auch auf die Altstadt.
Mit einer grossen Spannweite von 210 m wird der Rhein ohne Eingriff in den Flussraum überquert. Dazu eignet sich eine Hängebrücke. Sie besitzt einen einzigen Pylon auf der deutschen Seite und die Tragseile werden am Flussufer (Süden) oder auf der Hangkante (Norden) verankert. Damit nutzt die Brücke alle Möglichkeiten, die die Topografie für eine Hängebrücke anbietet. Durch ihre minimale Gestalt unterbricht die Brücke das Panorama von den zwei Rheinufern her nicht. Der unterschiedliche Charakter der zwei Rheinufer widerspiegelt sich auch in der verschiedenartigen Gestaltung der zwei Brückeneinstiege. Auf Schweizerseite erweitert sich der Rheinuferweg beim Brückenkopf zu einer viereckigen Kanzel, die mit einem Solitärbaum den räumlichen Auftakt zur Brücke darstellt. Bewegt man sich zum Deutschen Ufer, bettet sich die Brücke über einen vier Meter breiten Weg in den bestehenden Waldweg ein. In der Verlängerung der Brückenachse gelangt man über eine schmale, steile Treppe auf die höher liegende Ebene und von da, über eine Erweiterung des bestehenden Wegenetzes, zum Industriequartier. Somit wird auf der Deutschen Seite ein zusätzliches Wegsystem eingeführt, welches gegebenenfalls auf der oberen Stufe entlang der Bahnlinie noch weiter nach Westen ausgedehnt werden kann.

Rheinsteg, Rheinfelden, 2015
Neubau Fuss- und Radwegbrücke
Wettbewerb 3. Preis
Ausschreibung Rheinfelden Aargau und Baden
Mitarbeit Daniel Wentzlaff, Ana Krstulovic, Daniel Moreno, Henrique Carrilho

Rheinsteg, 3.Preis Wettbewerb Fuss- und Radwegbrücke, Rheinfelden, 2015     1/7