Das Projekt ist das Ergebnis eines Wettbewerbes, der im Rahmen eines gegebenen Quartierplans durchgeführt wurde. Die Bauherrschaft wird partnerschaftlich vertreten durch die Raiffeisenbank einerseits, welche neue Bankräumlichkeiten und einige wenige Wohnungen erstellt, und durch die Wohngenossenschaft TherMitte anderseits, welche selbständiges Wohnen im Alter fördert. Das Projekt umfasst 25 Wohnungen, die Bank, weitere Dienstleistungs- und Gewerbeflächen im Erdgeschoss und eine unterirdische Einstellhalle. Die Bebauung liegt im Zentrum des Dorfes Therwil an der Kreuzung der Hauptstrasse mit einer Tramlinie, deren Haltestelle sowie eine Bushaltestelle in unmittelbarer Nähe liegen. Sie gliedert sich in drei Baukörper, in einen viergeschossigen Wohnbau entlang der Hauptstrasse, mit einer Laubengangerschliessung, die als Lärmpuffer dient, einen in diesen Trakt eingeschobenen selbständigen Baukörper, der die Bankräumlichkeiten aufnimmt und in einen dreigeschossigen Wohntrakt parallel zum ersten im hinteren Bereich der Parzelle. Durch diese Anordnung entsteht ein belebter Innenhof, der durch zwei grosszügige Zugänge von den beiden angrenzenden Strassen erschlossen wird und die Eingänge zum hinteren Wohnbau und den erdgeschossigen Dienstleistungen aufnimmt. Die festen Volumina der Wohnbauten sind bewegt, sei es um im Norden den Laubengang durch grössere Einbuchtungen zu einem wohnlichen Aussenraum zu gestalten, sei es, um die Balkone der beiden Wohnbauten klar den einzelnen Wohnungen zuzuordnen. Die Bauten werden durch eine Hülle aus Holzlatten umfasst, welche eine filigrane und ruhige Membrane zwischen Innen- und Aussenraum schafft. Der eingeschobene Baukörper der Bank ist ganz verglast, je nach Funktion teils mit durchsichtigem, teils mit mattiertem Glas.